Der amerikanische Texter Nick Usborne geht in seinem aktuellen Blogbeitrag auf das Problem ein, dass Meldungen in Google+ und anderen sozialen Medien einen großartigen Artikel versprechen, der das Geschäft der Leser nachhaltig verändern wird usw. Doch wenn man den Artikel anklickt, kommt nur altbekanntes, mittelmäßiges Zeug. Usborne: Das ist schlecht, weil darunter das Renommee der Marke leidet.
Usborne sagt, das kommt immer häufiger vor. Wie kommt es dazu? Weil in der Flut der Social-Media-Meldungen nur noch auffällt, wer mit großem Hallo grandiose Neuigkeiten herausposaunt.
Was kann man tun? Auch bei großartiger Ankündigung sollte der Artikel, auf den verlinkt wird, die Erwartungen eher übererfüllen als enttäuschen. Doch solche Artikel sind teuer - sie erfordern gute Texter und einige Zeit für Recherchen. Ein Einsatz, der sich oft lohnt, weil sonst die Markenbotschaft übrig bleibt: "Guck mal, wir sind Firma XY und liefern dir 08/15-Ware, die du an jeder Ecke kriegst!"
Aus eigener Erfahrung ergänze ich einen Aspekt: Was Online-Artikel von Firmen und Institutionen oft so flach werden lässt, ist übergroße Vorsicht, die Angst vor eindeutigen Aussagen, die Angst, etwas vielleicht Falsches zu sagen. Zu dem, was man tun kann, gehört also: mehr Mut zur Botschaft, mehr Mut zum Streit!
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Jens Jürgen Korff